Dass Jesus Jude war, ist nichts Neues. Aber ist das nur ein biografischer Hintergrund, der keine Rolle spielt? Oder hat seine jüdische Herkunft doch etwas mit dem zu tun, wie Jesus dachte, glaubte und lebte? Im Christentum wurde Jesus oft als Gegner des Judentums dargestellt. Wer sich von dieser Vorstellung frei macht, kann einen Jesus kennenlernen, der aus den Quellen des Judentums lebte und Gott nicht im Himmel suchte, sondern mitten in dieser Welt. Die Wiederentdeckung des jüdischen Jesus eröffnet eine neue Perspektive: für die Verständigung von Juden und Christen und für ein aktives, gutes Miteinander im Bunde mit dem Gott der Bibel.
Biographisches:
Norbert Reck, katholischer Theologe (Dr. theol.) und Publizist. Mitglied im Gesprächskreis Christen und Juden beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Seine Forschungen drehen sich um das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum, um die Wurzeln der Judenfeindschaft und wie wir sie überwinden können, um die Wiederentdeckung des jüdischen Jesus - und um Fragen von Sexualität und Bibel.
Der Vortrag wird veranstaltet von der Evangelischen Kirchengemeinde Brannenburg und dem Orden der Teresianischen Karmeliten (Deutschland) in Kooperation mit dem Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach, dem Pfarrverband Oberes Inntal, dem Bildungswerk Rosenheim e.V. Kath. Erwachsenenbildung, der Dietrich Bonhoeffer Akademie - Evangelisches Bildungswerk gGmbH, der Gesellschaft Freunde Abrahams e.V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. München
www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-brannenburg-flintsbach/Spiritualitaet_im_inntal/Veranstaltungen
Eintritt frei