Misereor – Gemeinsam global gerecht -
Fastenaktion 2025 – Auf die Würde. Fertig. Los!
Sri Lanka, das früher Ceylon hieß, ist bekannt für seinen Schwarztee. Doch der Tee-Anbau hat seinen Preis. Und die zahlen diejenigen, die auf den Plantagen leben. Die britische Kolonialmacht brachte vor 200 Jahren Arbeitskräfte von Indien nach Sri Lanka. Ein Leben voller Entbehrungen stand ihnen bevor. Viele Nachkommen dieser Arbeiterinnen und Arbeiter haben die Plantagen nie wieder verlassen. "Seitdem sind sie eine diskriminierte Gruppe", sagt J. Devi, die für den Misereor-Partner Caritas Sri Lanka-SEDEC Projekte koordiniert.
Die Hochlandtamilinnen, die während der Kolonialzeit als Teearbeiterinnen angesiedelt wurden, stehen im Fokus der Fastenaktion. Misereor unterstützt sie gemeinsam mit Caritas Sri Lanka-SEDEC.
Seit 2013 werden daher Menschen in Selbsthilfegruppen organisiert. Sie erhalten Trainings, die ihnen helfen gesellschaftliche Teilhabe einzufordern: Wie man Personalausweis oder Geburtsurkunde beantragt. Wie man sich unabhängig von der Plantage ernähren und wie besonders Frauen ein eigenes Geschäft auf die Beine stellen können.
Frau Augustion Dharshani, Projektkoordinatorin von Green Gold Harvesters (GGH), Caritas Kandy SETIK, berichtet in Begleitung einer Dolmetscherin und Dr. Patrizia Wackers, EOM, Abteilung Weltkirche, von Ihrer Arbeit mit den Teepflücker*innen.
Herzliche Einladung nach dem 10 Uhr Gottesdienst an alle Interessierten. Frau Darshani freut sich, Ihnen von ihrem Einsatz zu erzählen und Fragen zu beantworten.
Ohne Anmeldung, Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Biografisches:
Mit einem Diplom in Computertechnik und Weiterbildungen in Migration und Projektplanung sammelte sie Erfahrungen in Jugend- und Frauenprojekten. Trotz sozialer und wirtschaftlicher Probleme engagiert sie sich für Grundrechte, Bildung, Gesundheitsfürsorge und gerechte Löhne, um nachhaltige Perspektiven zu schaffen. Frau Dharshani stärkt Gemeinschaften in der Diözese Kandy und setzt sich für nachhaltige Entwicklung ein. Sie fördert Partizipation und verbessert die Lebensbedingungen von Plantagenarbeiter*innen.