Kybernetische Medizin - Ein Denkansatz für ganzheitliche Diagnostik und Therapie

Ein Denkansatz für ganzheitliche Diagnostik und Therapie

Vor zwei Jahren begeisterte Robert Füß schon einmal mit seiner Analyse, wie konventionelle und Komplementär- Medizin gut zusammen wirken können. Diesmal beschreibt er ein konkretes Modell einer systemischen Betrachtung:

Kybernetik, die Wissenschaft der Regelung und Steuerung dynamischer Systeme, ist als Denkmodell zur Beschreibung komplexer Probleme in Technik, Wirtschaft, Umwelt und Politik bekannt.

Allein in der modernen Medizin findet die Sichtweise unserer eigenen Komplexität kaum Beachtung, nämlich die Betrachtung eines individuellen Organismus als vernetztes System.

Nach wie vor besteht die Tendenz, den Einzelorganismus bzw. seine Störungen oder Erkrankungen symptom-orientiert in den Vordergrund zu stellen, ohne zu beachten, dass es sich gerade bei biologischen Systemen um vorhandene – teilweise seit Jahrtausenden bekannte – Regelkreise handelt, deren innere, komplexe Wechsel-wirkungen erkannt und beachtet werden sollten.

Anerkannte und etablierte Diagnoseverfahren, deren Stellenwert von niemandem angezweifelt werden können, sollten ergänzt werden um solche, die sich an einer ätiologischen Diagnostik orientieren, das bedeutet „die Ursache betreffend“, um eigentliche, tiefere Ursachen zu erkennen mit dem Ziel, den Organismus in seinen Möglichkeiten von Autoregulation und Selbstheilung zu unterstützen.

Dies ist nicht nur in Diagnostik und Therapie von Bedeutung, sondern räumt auch der medizinischen Prophylaxe den ihr zustehenden Stellenwert ein.

Veranstaltungsort: Duschl Ingenieure, Äußere Münchener Str. 130. 83026 Rosenheim
und Online via Teams