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Nationalsozialismus auf dem Dorf

Lesung und Gespräch über lokale NS-Herrschaft und ihre spätere Verdrängung

Do., 14.11.24 von 19.00-21.00 Uhr

Die zahlreichen Schicksale der Verfolgten des Nationalsozialismus sind faktenreich belegt, stehen aber im Spannungsfeld zur regionalen Erinnerungskultur nach 1945. Was bedeuten diese Spannungen heute? Maria Anna Willer untersucht Strukturen und Prozesse der Ausgrenzung in der Face-to-Face-Gesellschaft eines Dorfes am bayrischen Alpenrand zur Zeit der NS-Herrschaft und beleuchtet dessen Erinnerungskultur. In Anlehnung an Foucault beschreibt sie im Modell eines "Dispositivs der NS-Verfolgung" die engmaschigen Strukturen der Kontrolle und Überwachung sowie Widerstand und Hilfeleistungen als Kategorien der NS-Diktatur auf dem Dorf. Es zeigt sich: Nach 1945 ist eine Kontinuität der Ausgrenzung erkennbar, wenn die Erinnerung an Opfer der NS-Verfolgung verdrängt wird.

Kursnummer
23411
Termine
Do, 14.11.2024 19:00-21:00 Uhr
Ort
Bildungszentrum St. Nikolaus, Rosenheim Pettenkoferstraße 5 83022 Rosenheim
Referent/in
  • Dr. phil. Maria Anna Dr. Phil. Willer M.A., Autorin, Europäische Ethnologin M.A., Schwerpunkte: die NS-Forschung, speziell die Regionalgeschichte, sowie Biografiearbeit und Oral History. Dr. phil. Maria Anna Dr. Phil. Willer M.A.
Kooperation
Geschichtswerkstatt Rosenheim und Initiative Erinnerungskultur und Stolpersteine in Rosenheim
Gebühr
  • Die Veranstaltung ist für Sie kostenlos
Anmeldung
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