Seit der Corona-Pandemie sind Verschwörungstheorien zu einem gesamtgesellschaftlichen Phänomen geworden. Sowohl das Virus als auch die staatlichen Maßnahmen dagegen, haben bei vielen Menschen existenzielle Ängste verursacht. Der Krieg in der Ukraine geht Hand in Hand mit Fake News und einseitigen Darstellungen. Aktuell haben wir insbesondere in den Sozialen Medien den idealen Nährboden für gewagte "Theorien" über globale Zusammenhänge, machtpolitische Interessen und Desinformation.
Wie gehen wir als Gesellschaft mit Personen um, die an den vorherrschenden Meinungen Zweifel äußern - auch bedingt durch die wechselnden, teils widersprüchlichen Erklärungen durch Experten?
Die aktuellen Krisen bergen die Gefahr, einer zunehmenden Polarisierung unserer Gesellschaft.
Dieser Vortrag geht u. a. auf folgende Fragestellungen ein:
* Inwiefern können Verschwörungstheorien und Fake News gefährlich sein?
* Woher kommt die Überzeugung, "die Situation" selbst richtig einschätzen zu können?
* Warum neigen wir dazu, Menschen in die Schublade der "Querdenker" oder in die der "Schlafschafe" zu stecken?
* Warum sind die häufig skizzierten Charakterzüge von sogenannten Verschwörungstheoretikern auch in fast jedem von uns zu finden: Das Bedürfnis Recht zu haben, polarisierendes Schwarz-Weiß-Denken, naiver Umgang mit Informationen und Falsch-Meldungen und das Abwerten Andersdenkender?
* Wie kommuniziere ich mit Menschen, die entgegengesetzte Überzeugungen haben, als man selbst?
* Wie gibt man Jugendlichen Orientierung in einer immer komplexer werdenden Medienwelt?