Die sehr engagierte Fotografin Alea Horst stellt im Bildungswerk Rosenheim Fotografien aus, um Rosenheimer*innen die Gelegenheit zu geben, sich selbst ein Bild über die Lage in Afghanistan zu machen. Alea Horst reiste mit der Partnerorganisation ASIYAH e. V. unmittelbar nach der Machtübernahme der Taliban im September 2021 nach Afghanistan und dokumentierte deren Hilfsprojekte, daraus entstand die aktuelle Afghanistan Ausstellung. Alea Horst hat das tägliche Leben der Menschen fotografiert. Unter jedem Bild sind ihre Gedanken zu den Menschen, die auf den Bildern zu sehen sind.
Insbesondere für Frauen und Mädchen hat sich die Lebenssituation dramatisch verschlechtert. Frauen, die gearbeitet oder studiert haben, konnten von heute auf morgen nicht mehr in ihre Arbeit oder auf ihre Universität gehen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 6. Klasse die Schule besuchen.
Alea Horst, Jahrgang 1982, arbeitete bis 2015 als selbständige Hochzeits- und Familienfotografin. Anfang 2016 entschied sie sich als ehrenamtliche Nothelferin nach Lesbos zu gehen, was ihr Leben für immer veränderte. Seither unterstützt sie viele Hilfsorganisationen und Projekte als Fotografin, Nothelferin und Friedensaktivistin. Ihre Schwerpunkte sind Flucht und Vertreibung, Soziale Ungleichheit, Hilfsprojekte, Kinderarbeit und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen. Eine Zeit lang ging Alea Horst auf eigene Faust auf die Reise und organisierte private Hilfsaktionen. Dies wurde zu einem so wichtigen Teil ihres Lebens, dass sie 2021 ihren Verein Alea e. V. gegründet hat, der soziale und medizinische Projekte unterstützt und mit seinen Partnern Nothilfe im In- und Ausland leistet. Nähere Informationen gibt es unter www.alea-ev.org
Alea Horst wird in ihrem Vortrag von den Menschen auf ihren Bildern erzählen und uns an ihren Eindrücken aus Afghanistan nach dem Machtwechsel teilnehmen lassen. Der Eintritt ist frei. Um einen freiwilligen Unkostenbeitrag wird gebeten.