Vierzehn Briefe werden in der Bibel Paulus zugeschrieben. Davon sind nur sieben sicher von ihm selbst verfasst - unter Mitarbeit von Freunden. Zwischen 50 und 60 n. Chr. entstanden, sind sie die ältesten Texte des Neuen Testaments. Sie lassen die Person des Paulus und das Leben der urkirchlichen Gemeinden lebendig werden.
Paulus wurde als Apostel Jesu Christi für die Heidenvölker bekannt - und blieb doch zeitlebens Jude. Er missionierte vor allem in Kleinasien und Griechenland, wo er christliche Gemeinden gründete und begleitete. Als Jude war er davon überzeugt, dass der Glaube an Jesus Christus einen neuen Zugang zum Gott Israels eröffnete. Dieser Zugang stand nun auch den Heidenvölkern offen. In seinen Briefen reflektiert Paulus die grenzüberschreitende Bedeutung Christi und wendet dies auf Lebenssituationen von Gemeinden an.
Manche empfinden die Paulusbriefe wegen ihrer oft komplizierten Sätze und schwieriger theologischen Argumentationen als schwer lesbar. Wir wollen an diesem Abend exemplarisch Texte aus seinen Briefen lesen, seine zentralen Themen erfassen und Impulse für christliche Gemeinden heute suchen.
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