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Ausstellung: Auf Tuchfühlung

Die Misereor-Hungertücher von 1976-2022 - Kunst als Ort des Dialogs

70x | Mo., 17.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 18.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 19.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 20.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 21.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 24.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 25.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 26.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 27.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 28.04.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 02.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 03.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 04.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 05.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 08.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 09.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 10.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 11.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 12.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 15.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 16.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 17.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 19.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 22.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 23.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 24.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 25.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 26.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 30.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 31.05.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 01.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 02.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 05.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 06.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 07.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 09.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 12.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 13.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 14.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 15.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 16.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 19.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 20.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 21.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 22.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 23.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 26.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 27.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 28.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 29.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 30.06.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 03.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 04.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 05.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 06.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 07.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 10.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 11.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 12.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 13.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 14.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 17.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 18.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 19.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 20.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Fr., 21.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mo., 24.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Di., 25.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Mi., 26.07.23, von 09.00-16.00 Uhr | Do., 27.07.23, von 09.00-16.00 Uhr
Ausstellung: Auf Tuchfühlung © MVG-Aachen
Ausstellung: Auf Tuchfühlung © MVG-Aachen

Misereor hat 1976 die Tradition der historischen Hungertücher neu aufgegriffen und ihr in über 40 Jahren weltweite Resonanz verschafft. Meist von Künstlern und Künstlerinnen aus dem Süden gemalt, ermöglichen die Misereor-Hungertücher eine Begegnung mit dem Leben und dem Glauben von Menschen anderer Kulturen. Kunst ist mehr als schöner Schein: Sie ist Element der Gestaltung gemeinschaftlichen Lebens und wesentlicher Teil von Emanzipationsprozessen. Sie ist immer auch Anfrage an uns und unseren Lebensstil.

Die Ausstellung mit hochwertigen Drucken aller Hungertücher von 1976-2022 kann vom 17.April bis zum 30. Juli 2023 zu den Öffnungszeiten des Bildungszentrums (Montag bis Freitag von 9-16 Uhr und bei allen Veranstaltungen) kostenlos besucht werden. Jedes Hungertuch wird mit dem jeweiligen Künstler in einer Schautafel vorgestellt.

Die Misereor-Hungertücher - Kunst als Ort des Dialogs

Die Bibel der Armen:
Die Hungertuch-Idee entstammt einem alten, kirchlichen Brauch, der bis vor das Jahr 1000n.Chr. zurückgeht. Die Tücher zeigten Bildmotive aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testaments. Einerseits verdeckte sie das heilige Geschehen am Altar, andererseits erzählten sie die biblischen Geschichten von der Schöpfung bis zur Wiederkunft Christi und stellten so als "Armenbibel" der des Lesens meist unkundigen Gemeinde die Heilsgeschichte in Bildern vor Augen.

Eine alte Tradition neu belebt:
Das bischöfliche Hilfswerk Misereor hat 1976 die Tradition der Hungertücher wieder aufgegriffen und ihr eine weltweite Resonanz verschafft. Alle zwei Jahre wird ein neues Bild von engagierten Künstler*innen aus Afrika, Lateinamerika und Asien gestaltet und ermöglicht Einsichten in das Leben und den Glauben von Menschen uns fremder Kulturen. Die modernen Bilder laden, ganz in der Tradition der mittelalterlichen Tücher, zur Betrachtung des Leidens Christi ein. Neu daran ist, dass eine Verbindung mit dem Hunger und der Armut, aber auch dem kulturellen und spirituellen Reichtum der Menschen in den Ländern des Südens hergestellt wird.

Kunst als Ort des Dialogs:
Misereor begann diese Zusammenarbeit in einer Zeit, als die Werke von Künstler*innen aus dem Süden ihren Platz noch in Völkerkundemuseen hatten. Kunst ist jedoch mehr als schöner Schein. Sie ist Element der Gestaltung des gemeinschaftlichen Lebens. Sie entspringt dem tiefsten Wesen des Menschen und gründet auf einem Schatz allgemein verständlicher Muster. Deshalb kann sie universal verstanden werden. Viele der Künstler*innen kennen beides, den Süden und den Norden, und konnten so zu Brückenbauern zwischen ihren eigenen und unserer Kultur und Spiritualität werden.

Kultur und Entwicklungszusammenarbeit:
Wie passt das zusammen? In der Entwicklungszusammenarbeit geht es doch eher um Armutsbekämpfung, politische und wirtschaftliche Strukturen, das Eintreten für eine gerechte Weltordnung. Das kann aber nur gelingen, wenn wir uns um andere Menschenbilder und Werthaltungen bemühen. Kunst, Kultur und Religion sind Orte, an denen solche Utopien entworfen und diskutiert werden. Verschiedene UN-Weltkonferenzen haben Kultur als existentielles Element für die Entwicklungsfähigkeit von Gesellschaften herausgestellt. Künste und Kultur sind geistiges Lebens-Mittel, so notwendig wie Essen und Trinken. Künstler können Anstöße geben und bei der Orientierung helfen.

Schaubilder des Glaubens:
Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Misereor-Hungertücher in vielen christlichen Kirchen zu einem festen Bestandteil der Fastenzeit. Sie geben mit ihren eindrucksvollen und vielfältigen Bildsprache Zeugnis von der Solidarität mit den Armen, Schwachen und Ausgegrenzten und sind immer auch Anfrage an unser Christsein und unseren Lebensstil.

Dr. Claudia Kolletzki, Abteilung Bildung und Pastoral, Misereor-Aachen/Deutschland

Kursnummer
21662
Termine
Mo, 17.04.2023 09:00-16:00 Uhr Di, 18.04.2023 09:00-16:00 Uhr Mi, 19.04.2023 09:00-16:00 Uhr Do, 20.04.2023 09:00-16:00 Uhr Fr, 21.04.2023 09:00-16:00 Uhr weitere Termine anzeigen
Ort
Bildungszentrum St. Nikolaus, Rosenheim Pettenkoferstraße 5 83022 Rosenheim
Gebühr
  • Gebühr kostenlos
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